Samstag, 12. Februar 2011

Motor wieder da!

Nach langer Wartezeit ist der Motor jetzt endlich am 10.02. wieder in München angekommen.
Allerdings machte er mir bereits beim Abholen vom Flughafen wieder Sorgen.

Dieses Mal war der Karton zwar mit Stahlbändern auf einer Palette angekommen, aber der Karton wurde mit der Stapelgabel unten durchbohrt und oben rechts eingerissen, die Palette war auch kaputt.
Schaden Report aufnehmen, kostet extra 10,72, kein schlechter Stundenlohn.

Dann Zuhause Karton aufgemacht, Motor heraus gehoben, äußerlich keine Beschädigung feststellbar. Gott sei Dank!

Aber noch ein Schreck:
Da ist ein Label auf dem Motor, das den Motor ausweist. Und beim lesen der Voltage ist mir erstmal wieder ganz anders geworden. Hier steht: 72/156 Volt.
Ich hatte ursprünglich einen Motor bestellt und gekauft der bis zu 288 Volt ertragen sollte.

Frustriert wieder nach Hause gefahren, Mail geschrieben, zwei Stunden später die erlösende Antwort von Geroge Hamstra: das ist ein WarP 11 HV, das Label wurde fälschlicher Weise aufgeklebt.
Erkennungsmerkmal eines HV sind die Paar weisen Senkverschraubungen im Gehäuse, beim normalen WarP 11 sind es drei in einer Linie.

UFF!
Heute, 12.02., Motor wieder raus aus dem Karton und den Keil und die Adapterwelle auf die Welle montiert. Das ging schwerer als beim alten Motor. Maße stimmen, also mit Holz und leichten Hammerschlägen bis zum Anschlag auf getrieben. Zentralschraube eingeschraubt, Schwungrad aufgeschraubt, Batterie angeschlossen, und dann:

Irgendwo hatten die Kabelzangen wohl keinen Kontakt, aber dann gings doch noch.


Das sieht sehr gut aus, kein wabbern mehr. Habe die Welle dann noch mit der Mikrometeruhr gemessen, Abweichung 0,04mm am äußersten Punkt.

Ich denke die Getriebewelle wird schön ruhig bleiben.

Aber etwas stimmt doch nicht. Zuerst dachte ich ich hätte mich getäuscht, aber dann habe ich nochmal den Motor abtriebsseitig angeschaut und fotographiert um da Foto mit den Zeichnungen der Motorplatte zu vergleichen. Ergebnis, habe mich nicht geirrt, die Gradangaben und Positionen stimmen nicht im Bezug auf die Haltebohrung oben im Bild zu sehen.
Dann muß ich wohl die Zeichnung nochmals ändern, was zum jetzigen Zeitpunkt schon geschehen ist. Zum Glück ist der Fräser so überlastet, dass er bis jetzt noch zu nichts gekommen ist.


Jetzt hoffe ich dass alles passt und dass die Adapterplatte demnächst fertig wird.

4 Kommentare:

  1. Das sieht super aus! Das zweite Video! ;)
    Viel Erfolg weiterhin!

    Übrigens: könntest Du mit Deinen CAD-Dateien nun den Adapter bei jeder Maschienenwerkstatt fertigen lassen? Dann würde ich mich über eine Downloadmöglichkeit freuen :)

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  2. Hallo Michael, danke bin jetzt echt überzeugt daß der Umbau Spitze wird, wenn gleich noch ein paar Dinge gelöst werden müßen.

    Leider nutze ich nur ein kostenloses, frei verfügbares CAD Programm, CadStd Lite, da kannst Du nur zeichnen. Ein Export in eine Maschinen lesbare Datei ist, soviel ich weiß, nicht möglich. Für die Übernahme von Daten in eine Progammierungsdatei benötigt man ein anderes Programm.
    Hier habe ich im Netz bis jetzt nichts gefunden was brauchbar ist.
    Aber abgesehen davon kann man die Zeichnungsdaten manuell in den CAD-PC der jeweiligen Maschine eingeben. Das kostet Zeit und Geld.

    Eventuell weiß hier jemand ein Programm das verwendet werden kann.

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  3. Hallo Achim,

    versuchs mal mit Alibre Express!
    (Express ist kostenlos, und die Einschränkungen
    betreffen hauptsächlich die Anzahl
    der "montierbaren Einzelteile" )
    ein herrliches echtes 3D Konstruktionsprogramm.
    Version 9.2 (?) ist die letzte die ganz ohne Anmeldung installierbar war und auch mit Vista lief. Spätere Versionen wollen immer eine
    Anmeldung. Der STEP, IGES und DXF -Export
    ging aber auch schon bei den älteren nur
    mit Registrierung. Ich bleib bei meiner
    9.x Version, weil wie so oft Dateien neuerer
    Versionen nicht immer von den ältern gelesen werden können.Zum reinen Zeichnen tuts die
    nicht registrierte Version auch schon.

    mfG
    Franz

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  4. Hallo,
    hab noch was vergessen....
    Maschinenlesbare Programme sind das natürlich auch noch nicht, aber STEP und IGES sind
    Standarformate, von denen dann z.B Konturen etc
    nahezu direkt übernommen werden können.
    Meine Maschinenbauer können jedenfalls was damit anfangen und brauchen nicht alles neu
    zu zeichnen. Das Übernehmen der Konturen und
    Zuordnen der Werkzeuge ist noch genug Arbeit.

    mfG
    Franz

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